Von der ‚Humanitat‘ zum ‚Humanismus‘. Zu den Konzeptionen von Herder, Abegg und Niethammer
Date
2009Author
Vöhler, MartinPublisher
Universitätsverlag WinterPlace of publication
HeidelbergSource
Humanismus und Antikerezeption im 18. Jahrhundert, Band 1: Genese und Profil des europäischen HumanismusVolume
1Pages
127-144Google Scholar check
Keyword(s):
Metadata
Show full item recordAbstract
m die spezifischen Formen und Dimensionen des europäischen Humanismus im 18. Jahrhundert zu erfassen, wird nach den historischen Voraussetzungen, insbesondere nach dem Verhältnis zum italienischen Bürgerhumanismus und zu den höfisch-repräsentativen Formen der Antikerezeption im 17. und 18. Jahrhundert, gefragt. Welche Funktionen erfüllen die antike Kunst, Literatur und Philosophie bei der Konzeption und Kritik der Moderne? Wie verbindet sich der Rekurs auf antike Grundlagen (ius naturale, ius humanum, libertas religionis) mit den Forderungen nach Freiheit, Gleichberechtigung und religiöser Toleranz in der humanistischen Theoriebildung, die zum Abbau der Religionsunterschiede, zur Überwindung des Feudalabsolutismus wie auch zur Konzeption des ‚Neuhumanismus‘ führt? Inwieweit ist der Humanismus durch eurozentrische Ansätze bestimmt? Gibt es bereits im 18. Jahrhundert Positionen, die über den Eurozentrismus auf einen globalen Humanismus vorausweisen?